Was möchten männliche Jugendliche am liebsten werden?

Hier gab es keine Überraschung: Nach wie vor steht der „Kfz-Mechatroniker“ auf Platz 1 der Beliebtheitsskala in der Berufsausbildung, gefolgt vom „Fachinformatiker“, dem „Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ und dem „Elektroniker“. Hier gab es nur geringfügige Verschiebungen.

Was steht bei weiblichen Jugendlichen ganz oben auf der Wunschliste?

Hier gab es einen bemerkenswerten Wechsel, denn zum ersten Mal steht die „Medizinische Fachangestellte“ auf dem ersten Platz, gefolgt von dem langjährigen Spitzenreiter „Kauffrau für Büromanagement“, der „Zahnmedizinischen Fachangestellten“ und der „Verkäuferin“. 43 Prozent der jungen Frauen haben sich für sechs der insgesamt 324 anerkannten Ausbildungsberufe entschieden.

Neuer Beruf legte kräftig zu

Einen starken Sprung nach vorn hat der noch recht junge Beruf „Kaufmann/Kauffrau für E-Commerce“ mit einer Steigerung von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gemacht. Ein Grund dafür dürfte der stark gestiegene Online-Handel gewesen sein – nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie begünstigt. Immerhin 1.887 neue Ausbildungsverträge wurden allein für diese Berufsausbildung abgeschlossen.

Die Ausbildungssituation insgesamt

Corona hat den Ausbildungsmarkt kräftig gebeutelt. Im Jahr 2020 gab es pandemiebedingt einen deutlichen Einbruch bei den Ausbildungsverträgen. 467.500 Ausbildungsverträge waren es – immerhin 57.500 weniger als im Vor-Coronajahr. Im aktuellen Jahr waren es nur 5.600 oder 1,2 Prozent mehr als 2020. Das Defizit konnte also nicht aufgeholt werden. Dadurch dürfte sich der Fachkräftemangel in der Zukunft noch weiter verschärfen. Stark eingebrochen sind die Ausbildungsverhältnisse in den durch die Pandemie besonders gebeutelten Bereichen, wie der Gastronomie und der Veranstaltungsbranche.

Mehr Informationen

Die komplette Analyse des BIBB über den Ausbildungsmarkt 2021 können Sie hier kostenfrei herunterladen.

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