Die richtige Beleuchtung am Arbeitsplatz ist eine Grundvoraussetzung für gesundes Arbeiten. Darüber hatten wir schon berichtet (Meldung vom 7.3.2022 – Sicherheitsfaktor Licht: Die optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz).
Licht kann noch mehr!
Dabei ging es in erster Linie um das gute Sehen. Licht kann aber noch viel mehr. Der Mensch nimmt große Teile seiner Umwelt über das Sinnesorgan Auge wahrnehmen.
Die Beleuchtung signalisiert unserem Körper auch, in welcher Tages- oder Nachtzeit wir uns befinden. Das ist wichtig für einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus. Guter Schlaf, aber auch das psychische Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit hängen von der richtigen Zuordnung ab. Deshalb ist ja auch das Arbeiten im Schichtbetrieb so belastend für den Menschen, weil dabei der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus nicht beachtet wird.
Das Licht wirkt sich zum Beispiel auf die Ausschüttung von Hormonen aus – was wiederum die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinflusst. Das „richtige“ Licht gibt es genaugenommen nicht. Senkt man beispielsweise den Blauanteil in der Beleuchtung – was gut ist für die nächtliche Ausschüttung von Hormonen – kann das die Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflussen und dadurch zu Fehlern und Unfällen führen.
Wo kann ich mehr erfahren?
Für die gesetzliche Unfallversicherung ist das Thema Beleuchtung im Sinne der Prävention (Schutz vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen und zur Unfallverhütung) von großer Bedeutung. In der Zeitschrift DGUV forum – Ausgabe 9/2022 finden Sie eine ausführliche Darstellung, wie sich Licht auf den menschlichen Körper und den Geist auswirkt. Zudem gibt die Autorin aktuelle Tipps zum „richtigen“ Licht. Den Artikel finden Sie hier zum Download.